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Poetisches zum Herrenspieltag am 28. Januar 2018 in Niesky

Geschrieben von TinoL am 30.01.18 um 18:19 Uhr • Kommentare (0) • Artikel lesen

Nun war's geschehen der letzten Tage, was nicht ward gewesen zu verwehren,
Pillnitz ward gekommen, den Spieltag zu beehren.

Tosend, jubelnd, überschlagend,
Spielen Sie sonst überragend,
Gibt der Anpfiff das Signal,
die Menge staunt in großer Zahl.

Freiberg fordert zum Duell,
Spielen Bälle hart und schnell.
Pillnitz möcht’ gut gegenhalten,
Versucht die Abwehr zu verwalten.

Der Druck zu hoch, die Leistung schwach,
schien Pillnitz der Tage noch nicht so wach,
Sie fingen ein Tor, ward’s nicht zu verwehren,
Nun den Anschluss zu begehren.

Die Abwehr schrie, durch diese hohle Gasse müsst’ er kommen,
Doch schienen alle recht benommen,
Als die Freiberger, den Ball gewonnen, schließlich ganz besonnen, sich ein zweites Tor genommen.

Fehler kamen, dann und wann,
Schläger schlugen aufeinander,
So weiß ein jeder guter Mann,
Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.
Doch bedenket stets: ihr habt weiches Holz zu spalten,
So lasset keine rohen Kräfte walten.

Die Halbzeit ruft, scheint Pillnitz schon geschlagen,
Wollten sie später dann wieder etwas wagen.
Sie bemühen sich die Punkte einzufahren.

Der Worte war’n genug gewechselt,
Sie wollten endlich Taten sehen,
Doch war der Stand in Holz gedrechselt.
Und er wollte sich nicht drehen.

Eine Niederlage war nicht abzuwenden,
Musste Freiberg es hier nur beenden
Und der Stand, er sagte klar,
Dass Freiberg heute besser war.

6 Tore für Freiberg, 3 nur für uns.
Doch es lebe wer sich tapfer hält,
Nach dem Ergebnis uns’res Tuns,
Auch wenn es uns so nicht gefällt.

Der Gedichtband “Spieltage des Pillnitzer HV - eine Tragödie in zwei Akten” erscheint zur Feldsaison 2018. Er behandelt mehrere Spieltage der kultigen Erfolgsmannschaft der Pillnitzer Herren.

Der zweite Teil des Kapitels “ Spieltag vom 28. Januar 2018” behandelt die Begegnung der Pillnitzer mit dem HCLG. Grundsätzlich gilt zu sagen, dass wir mit der Veröffentlichung bis zum offiziellen Release des Gedichtbandes warten wollen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pillnitzer deutlich ruhiger in ihr zweites Spiel gegangen sind - und sich dies auch auf ihr Spiel ausgewirkt hat. In der ersten Hälfte wollte es zu Beginn jedoch trotzdem nicht so recht klappen. Durch Unkonzentriertheiten und zuweilen auch gröbere Fehler in der Defensivarbeit gerieten die Pillnitzer zunächst in Rückstand. Diesmal sollte dies jedoch nicht so lange anhalten. Hier hätte der Autor den Spannungsbogen etwas liebevoller ausarbeiten können. Gefühle von Verzweiflung und Mitleid für seine Helden aus der Geschichte konnten so nicht aufkommen, da schon in der ersten Hälfte noch der Ausgleich zum 1:1 folgte.
In der Halbzeitpause, so der Autor, sammelten die Pillnitzer nochmals ihre letzten Kraftreserven. Auch hier hätte man sich einen etwas langsameren Aufbau bis zum Climax gewünscht - denn so fielen gleich zu Beginn der zweiten Hälfte Tore für unsere Pillnitzer. Die Bälle in den Sturm wurden etwas ruhiger gespielt und auch defensiv bekämpfte man scheinbar seine Probleme auf Pillnitzer Seite. Hier wäre für den Autor mehr Potential für Spannungsaufbau gewesen. Doch so ließ er schon bald den Endstand von 7:1 Toren für die heroischen Helden in Weinrot verkünden. So gingen also die Pillnitzer nach einem dramatischen ersten Spiel hier siegreich vom Feld. Grundsätzlich eine gelungene Geschichte, doch wäre hier mehr drin gewesen. Der Leser möchte seine strahlenden Helden auch mal scheitern und wieder aufstehen sehen. So kam jedoch der Erfolg der Pillnitzer in diesem Spiel doch recht abrupt.

Trotzdem ein durchaus solides Werk in einem Band randvoll mit modernen Klassikern, wie “Aschenputtel und die drei roten Karten” oder “weinrote Kleider machen Leute”. Für dieses Werk gebe ich eine Gesamtbewertung von 8/10 Sternen. Wir freuen uns auf weitere Storys auf der wilden Reise der Pillnitzer, durch die verrückten und unbarmherzigen Gewässer der Verbandsliga.

   Raphael Howein

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