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3 Siege und doch kein Happy End fuer die Knaben C

Geschrieben von TinoL am 17.01.17 um 15:32 Uhr • Kommentare (0) • Artikel lesen

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Unsere Knaben C kann nur das Wetter schlagen (na ja fast) und tatsächlich war es am Sonntagmorgen so, dass sich beim ersten Blick aus dem Fenster zumindest mein Gesicht gleich wieder Schlafen legen wollte. Alles weiß in Dresden, geschlossene Schneedecke und wiederum die Frage, ob eine lange Autobahnfahrt mit unklaren Straßenverhältnissen für Hockeypunkte gerechtfertigt ist. Die Entscheidung zunächst bis zur Autobahn zu fahren erwies sich dann aber als richtig und tatsächlich wurden die Straßenverhältnisse mit jedem Kilometer Richtung Leipzig entspannter. So regional unterschiedlich kann das Wetter im MHVland sein! In Leipzig angekommen ahnte wohl keiner von uns, was für echte Hockeykrimis uns gleich erwarten würden. Zunächst hatten wir gegen den ATV, und somit einen Mitfavoriten auf den Gesamtsieg, ein wetterbedingt leider verpasstes und bereits mit 3 Minuspunkten bestraftes Punktspiel nachzuholen. Zu sehen gab es dann ein tolles Spiel, mit einem deutlichen Chancenvorteil (u. a. ein Pfostenschuss) in der ersten Halbzeit für uns.  So  ging es mit einer souveränen und vor allem Führung in die Halbzeitpause. Dann wurde es aber doch noch einmal richtig spannend, da die Leipziger durch 2 verwandelte Penaltys unsere 3:0 Führung ins Wackeln brachten. Aber vom Torwart bis zum Stürmer wurde unser Tor verteidigt und welch Freude, als dann die Schlusssirene ertönte und das 3:2 für uns besiegelte. Jubelnde Eltern, 3 Punkte und schon eine kleine Sensation und irgendwie auch ein wenig Genugtuung die Minuspunkte so wenigstens ausgeglichen zu haben.

Dann wartete mit Leuna ein weiterer heißer Endrundenanwärter auf uns und dieses Spiel entwickelte sich zu einem wirklich unglaublichen hin und her! Vergesst die langweilige EM oder die Champions League und lasst Euer Haar beim Kinderhockey ergrauen. Ich erinnere mich aufgrund der sich ständig überschlagenden Ereignisse wirklich nur noch bruchstückhaft! Sturmläufe auf das Leunaer oder eben auch unser Tor, bei denen jedes Mal die Bälle pariert wurden oder nur um Zentimeter an den Pfosten vorbei gingen. Die Namen unserer Spieler wurden durch die Halle geschrien, wenn sie gerade am Ball waren und sich wieder überfallartig in Richtung Tor aufmachten. Unglaublich, wie Moritz auf der linken Außenbahn seinen viel größeren Gegenspieler ständig in Bedrängnis brachte und es immer wieder schaffte den Ball von der Rückhandseite! gefährlich vor das Tor zu bringen. Im Umkehrspiel waren unsere Stürmer super diszipliniert und befolgten grandios die zuvor vereinbarte Taktik. Die stets einen kühlen Kopf behaltende Abwehr zu loben, erübrigt sich ohnehin bei einem Blick auf die Tabelle. So, noch war aber das Ding nicht drin und tatsächlich erlöste uns Franz erst 3 Minuten vor Schluss durch einen Penalty. Wie man sich denken kann, folgte ein grenzenloser Jubel auf Feld und Tribüne. Ab dann hieß es nur noch Mauern und Bangen. Das Mauern erledigten alle 6 Jungs auf dem Feld und das Bangen übernahmen Wechselspieler, Trainer und Eltern. Ein Aufatmen der Erleichterung als dann endlich Schluss war! Tatsächlich schienen 9 Punkte an diesem Tag möglich, da im Spiel gegen Chemnitz nun (Sorry Chemnitz!)  nur noch eine Pflichtaufgabe auf uns wartete. Tatsächlich gelang dann auch ein völlig ungefährdeter 6:0 Sieg.

Das ganz große Happy End blieb heute aber aus, denn am Ende fehlten ganze 3 Tore zum Endrundeneinzug. Aus noch nicht geklärter Ursache hatte ich mich wohl vor dem Chemnitzspiel beim erstellen einer Blitztabelle vertan und so den ATV mit 4 Toren Vorsprung bereits als uneinholbar abgeschrieben. Ohnehin sollte beim „leichteren“ Chemnitzspiel den Wechslern mehr Spielzeit eingeräumt werden und einen Gegner aus der Halle zu schießen ist auch nicht unser Stil! Maxim und Marton haben ihre Sache in der Abwehr auch wirklich gut gemacht und sich so schon mal für die Zeit nach Franz empfohlen. Wegen der vielen Wechselei und dem "Schonen" unseres Kapitäns, lief die 2te Halbzeit aber doch nicht mehr ganz so rund. Folglich folgte  dem 5:0 Pausenstand dann auch nur noch ein Treffer. Timon musste in diesem Spiel übrigens keinen einzigen Schuss abwehren. Der ATV hatte dann im letzten Spiel noch den Tabellenletzten zum Gegner und musste somit nur noch mit mindestens 5 Toren Vorsprung gewinnen. Dies gelang den Leipzigern und somit waren wir aufgrund des bekannten Handicaps durch 3 fehlende Treffer „draußen".

Bemerkenswert noch, dass wir abzüglich der nicht reellen 3 Straftore nur 5 Gegentore und damit die wenigsten unserer Staffel kassiert haben. Spricht für Torwart Timon und die Männer vor ihm. Ich bin mir gar nicht sicher, ob nicht sogar alle 5 Tore Penaltys waren?!

  Thomas Pietzsch

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