Übrigens: Das Wort Hockey stammt von dem französischen Wort hoquet ("Schäferstock") ab.
Auf dem Großfeld besteht ein Team aus einem Torwart und 10 Feldspielern (Kleinfeld 6, 3/4-Feld
8 Feldspieler). Über die gesamte Spielzeit darf "fliegend" auf Höhe der Mittellinie gewechselt werden,
außer beim Ausführen einer Strafecke. Generell können beim Hockey Tore nur innerhalb des Schusskreises erzielt
werden und der Ball darf nicht mit dem Körper und nur mit der flachen Seite des Schlägers gespielt werden.
Regelverstöße können mit Freischlag, Strafecke oder Siebenmeter bestraft werden, ebenso mit Verwarnung
(Grüne Karte), Zeitstrafe (Gelbe Karte) oder Platzverweis (Rote Karte).
Besonderheiten beim Hallenhockey:
Ein Team besteht aus einem Torwart und 5 Feldspielern. Die Seitenlinien werden mit Banden
begrenzt, so dass ein Seitenaus nur bei hohen Bällen vorkommt. Es darf - mit Ausnahme des
Torschusses - nicht hoch gespielt werden. Der Ball wird nur geschoben und darf nicht
geschlagen werden. Der Ball darf nicht mehr berührt werden, wenn mehr als drei Punkte des
Körpers den Boden berühren.
Downloads:
DHB-Feldregeln komplett, Stand 01/2022
Regeländerungen Feld zum 01.01.2022
DHB-Hallenregeln komplett, Stand 03/2021
Regeländerungen Halle zum 01.11.2021
DHB-Spielordnung, Stand 02/2022
A = Argentinische Rückhand
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art, die Rückhand zu schlagen. In den 90er Jahren
war es der argentinische Nationalspieler Fernando Ferrara, der diese Technik erfand. Es wird
dabei nicht mit der Keule, sondern mit der Innenkante des Schlägers eine ungeheure
Beschleunigung des Balles erreicht.
B = Brett legen
Typischer Hockey-Jargon für Defensivspezialisten, die tief gebeugt ihren Schläger als Abwehr
vor den heranstürmenden Gegenspieler aufbauen.
E = Ecke
Gibt es beim Hockeyspiel zwei Varianten: Die Lange Ecke wird an der Eckfahne zwischen Seiten-
und Grundlinie ausgeführt. Sie wird im Feldhockey verhängt, wenn ein Spieler der
verteidigenden Mannschaft den Ball ins Aus über die Grundlinie lenkt. Die Kurze Ecke
(Strafecke) ist die weitaus torgefährlichere Variante. Sie wird nach einem Fehler oder Foul
eines verteidigenden Spielers innerhalb des Schusskreises sowohl im Feld- als auch im
Hallenhockey verhängt. Bei ihr wird der Ball von der Grundlinie an den Kreisrand
herausgespielt. Der Ball muss außerhalb des Kreises gestoppt werden, bevor er auf das Tor
geschossen oder geschlenzt werden darf.
G = Grüne Karte
Sie wird für die erste Verwarnung eines Spielers oder einer Mannschaft durch den
Schiedsrichter benutzt. Bei einem weiterem Foul oder Vergehen folgt die Gelbe Karte
(Zeitstrafe), dann erst die Rote Karte (Spielausschluss).
H = Hundekurve
Ausdruck für das Umlaufen der Abwehr bis auf die Grundlinie, mit abschließendem Pass in den
Rücken des Gegners.
I = Interchanging
Wurde Anfang der neunziger Jahre eingeführt und ermöglicht beliebig häufige Spielerwechsel
während eines Matches.
K = Die Kugel
Das Spielgerät im Hockey wiegt zwischen 156 und 163 Gramm und hat einen Umfang von 22,4 bis
23,5 Zentimetern. Die Kugel beim Hallenhockey ist etwas schwerer als der Ball auf dem Feld.
P = Pressing
Steht für eine aggressive Spielart, bei der der Gegner schon ganz früh im Spielaufbau unter
Druck gesetzt wird.
R = Rasenplätze
Sind die ursprünglichen Spielstätten im Hockeysport. Mittlerweile verfügen viele Vereine in
Deutschland aber über einen eigenen Kunstrasenplatz. 1979 wurde der erste Kunstrasen auf der
Anlage des Limburger HC eingeweiht.
S = Schlenzen
Ist eine gezogene Schusstechnik, durch die die Kugel hoch und weit befördert werden kann. Der
Schlenzer dient in der Defensive zum Befreiungsschlag oder als Konter-Einleitung, in der
Offensive als Torschusstechnik.
T = Torhüter
Sind im Hockey seit einigen Jahren mit speziellen Styropor-Protektoren ausgestattet, die bei
gutem Schutz maximale Beweglichkeit zulassen. Die Keeper dürfen als einzige im Schusskreis mit
dem ganzen Körper den Ball berühren.
V = Verboten
Ist es den Schläger über Schulterhöhe zu halten und nach dem Stock des Gegners zu schlagen, zu
haken oder zu stoßen.
W = Weggefallen
Ist im Hockey schon vor Jahren die Abseitsregel. Dadurch hat sich die Torquote deutlich erhöht.
X = X-beliebig
Ist weder die Dicke der Keule noch der Vorspann des Schlägers. Der Schiedsrichter nimmt vor
dem Spiel "Stichproben" an den Krummstöcken der Spieler. Diese müssen durch einen genormten
Metallring von 4,67 Zentimeter Durchmesser passen.
Y = Yard-Strafe
Kann vom Schiedsrichter gegen eine Mannschaft ausgesprochen werden,
wenn diese einen Pfiff nicht umgehend befolgt. Die Strafe beträgt zehn Yard Raumverlust, was
durch die emporgereckte Faust ausgedrückt wird.
Z = Zahnschutz
Sollte für jeden Hockeyspieler die erste Pflicht sein. Er verhindert größeren Schaden, wenn
die Kugel aus Versehen mal im Gesicht landet.