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3. Punktspieltag in Leipzig mit Ueberraschungen

Geschrieben von TinoL am 20.12.16 um 9:05 Uhr • Kommentare (0) • Artikel lesen

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Auch am dritten Advent durfte die vom 12:1 Erfolg der letzten Woche geprägte Pillnitzer Mannschaft wieder auf dem Hallenboden glänzen. Diesmal ging es nach Leipzig.

Das erste Spiel der Pillnitzer war nicht einfach nur ein Spiel, es war quasi das Duell der Dresdner Giganten, das Duell aller erfolgreicher Dresdner Hockeymannschaften. Als erstes ging es nämlich im Stadtderby gegen den ESV Dresden.

Ausgeschlafen und voller Motivation begannen die Jungs aus den Weinbergen stark gegen ihren Konkurrenten und konnten durch eine Strafecke mit einem 1:0 in Führung gehen. Die Freude war groß, doch schnell stellte sich Langeweile ein und man ließ den ESV mit einem Gegentreffer zum 1:1 ausgleichen, um wieder Fahrt ins Spiel zu bringen. Eine solide Mannschaftsleistung in Offensive und Defensive versprach weiterhin einen spannenden Schlagabtausch der Dresdner Mannschaften. Die Pillnitzer gingen mit dem 2:1 wieder in Führung. Diese ließen sie sich allerdings nicht lange danach wieder nehmen und kassierten das ausgleichende Tor zum 2:2. Spannung pur. Man konnte eine Stecknadel in der Halle fallen hören. Möglicherweise lag es an den mangelnden Fans, vielleicht aber auch an der unerträglichen Spannung. Die Pillnitzer mobilisierten in den letzten Minuten der ersten Hälfte nochmal ihre weltberühmten übermenschlichen Kraftreserven und konnten ein 3:2 erzielen. Mit einem Motivationsschub ging es jetzt also in die Pause.

Frisch gestärkt begannen die Pillnitzer in der zweiten Hälfte nun ihren Vorsprung zu verteidigen. Dies gelang auch blendend, abgesehen davon, dass durch einige wiederholte, kleinere Fehler im eigenen Kreis plötzlich 3:3 auf der Anzeigetafel zu lesen war. Doch die Mannschaft in weiß ließ sich dadurch nicht lange aufhalten. Ein souveränes 4:3 zeigte wieder, wer in Dresden die Sporthosen an hat. Auch das auswechseln des ESV Torwarts gegen einen Spieler mit Torwartrechten erschütterte die Pillnitzer nicht im geringsten. Als dann trotz des Drucks durch die Dresdner, die Pillnitzer Jungs ein 5:3 schießen konnten, brauchte es nur noch das Leckerbissen Solo der Mannschaftskapitäns, der mit wallender Mähne zum 6:3 joggte und den Sieg endgültig besiegelte.

Erstmals spielte auch unsere neue Unterstützung Felix in unserer Defensive und bewies eindrucksvoll, dass Leute aus dem Umkreis von Nürnberg mehr können als nur Würstchen grillen.

Unser zweites Spiel bestritten wir an diesem Tag gegen unsere Sportsfreunde aus Lauchhammer.

Benebelt von unserem Höhenflug aus dem ersten siegreichen Spiel stellten wir uns siegessicher auf das Parkett, um es wieder zum Glühen zu bringen. Zuerst gelang dies auch recht gut. Durch eine starke Konter-Aktion konnte das Pillnitzer Erfolgsteam eine erste Strafecke herausholen und diese auch zum 1:0 verwandeln. Doch schon schnell wurde klar, dass die Mannschaft aus dem unbeugsamen Dorf in Brandenburg uns den Sieg nicht einfach schenken wollten. Denn schon wenige Minuten später antworteten sie mit dem 1:1. Weiter geht der Schlagabtausch. Doch schnell merken die Pillnitzer, dass die Luft in diesem Spiel nicht reicht – trotz wallender Mähne, die für ordentlich frische Luft sorgt. Zur Halbzeit scheinen die Jungs aus den Weinbergen zu viel von ihren Trauben gekostet zu haben und gehen mit knappen Rückstand in die Pause. Nach ordentlicher Standpauke des Trainers in der Halbzeit stellen sich die Pillnitzer frisch motiviert auf den Hallenboden. Doch auch die Gegner aus Lauchhammer haben in der Pause kein Nickerchen gemacht und bleiben wach. Dazu kommt, dass die Pillnitzer Mannschaft ihr im ersten Spiel noch gezeigtes Potenzial nicht umsetzen kann und die liegenden Bretter des Gegners etwas zu lieb gewonnen hat. Ballbesitz über Ballbesitz wird an die andere Mannschaft verschenkt und so schafft das Team es auch in Überzahl durch eine Karte gegen Lauchhammer oder durch Überzahl dank eines Spielers mit Torwartrechten nicht das Runde im Eckigen zu versenken.

Mit dem Abpfiff triumphiert also das Team in blau und so wird Lauchhammer zu unserem Teutoburger Wald. Für eine genauere Rekonstruktion des Spiels wird es wohl nötig sein, den Spielbericht aus Lauchhammer zu lesen, da in Pillnitzer Kreisen der Ablauf bereits weitläufig zu verdrängen versucht wurde.

Alles in allem kann man sagen, dass die Pillnitzer Mannschaft im ersten Spiel ihr Können und ihren Kampfgeist unter Beweis stellte. Dies im zweiten Spiel zu wiederholen gelang allerdings – für das Team klassischer Weise – leider nicht. So bleibt es bei 3 ergatterten Punkten und einem leicht traumatischen Erlebnis an diesem Spieltag – also alles wie immer bei den Pillnitzern.

   Raphael Howein

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